Verantwortlich: Evelyne Lott
Bereitgestellt: 19.01.2021
reformiert.lokal 01.02 - In vino veritas - Wider den nüchternen Alltag
Bitte beachten Sie, dass in der aktuellen Version des reformiert.lokal 01.02 die Angaben auf dem Stand bei Redaktionsschluss per 4. Januar 2021 beruhen. Bitte vergewissern Sie sich auf unserer Website, ob die Gottesdienste und Veranstaltungen durchgeführt werden können. Besten Dank für Ihr Verständnis.
Die neuste Ausgabe der Gemeindeseite reformiert.lokal der Kirchgemeinden Hombrechtikon und Stäfa finden Sie in Ihrem Briefkasten.
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Leitartikel - In vino veritas - Wider den nüchternen Alltag
In dem Ort in Galiläa, das sich als das biblische Kana verkauft, finden sich für israelische Verhältnisse sehr viele Weingeschäfte. Das kleine Örtchen ist voll von Shops, die den «Jesus’ first miracle cana wedding wine» verkaufen, also den «Wein des ersten Wunders Jesu bei der Hochzeit zu Kana». In dieser grossartigen Erzählung berichtet der Evangelist Johannes (Joh 2,1-11) davon, wie Jesus die Peinlichkeit des Mangels an Wein bei einer Hochzeit beseitigt, indem aus 600 Litern Wasser plötzlich 600 Liter Wein werden. Die Leute sind schon feuchtfröhlich angetrunken, 600 Liter mehr können aber nicht schaden, zumal dieser Wein noch viel besser ist als der, der schon getrunken wurde. Jesus macht viel Wein für eine bereits angetrunkene Hochzeitsgesellschaft.
Jesus war anscheinend kein Mensch, der mit grimmigem Gesicht an einer feuchtfröhlichen Gesellschaft vorüberging. Im Gegenteil, er wird ja von den Pharisäern selbst als «Fresser und Säufer» bezeichnet.
Diesem Jesus nachzufolgen ist also keine nüchterne, freudlose Angelegenheit. Denn er ist einer, der das Leben durch und durch bejaht hat und denen, die ihm nachfolgten, nicht nur das tägliche Brot gönnte, sondern, man lese und staune, auch Feste, Geselligkeit und (viel) Wein – kurz, Leben in Fülle. Und so darf man diese Passage durchaus auch allegorisch verstehen. Denn Jesus, der sich übrigens in Joh 15,6 als den «wahren Weinstock» bezeichnet, ist für die, die an ihn glauben, selbst das Leben in Fülle.
Die von einer Pandemie geprägte Zeit ist durch die Schliessung von Restaurants, Kultureinrichtungen u.v.m. und vor allem durch das «Distancing» alles in allem sehr nüchtern geworden. Aber vergessen wir nicht: Da ist – auch, wenn Wein und Festfreude gerade einmal fehlen – Leben in Fülle. Dieses Leben in Fülle hat sich uns in Jesus Christus erschlossen, Wahrheit die befreit, erneuert und zur Freude in Fülle führt.
Monika Götte, Pfarrerin
Frühere Ausgaben:
Ab Februar 2020 wurde der Name der Gemeindeseiten von reformiert.stäfa auf reformiert.lokal geändert.
Leitartikel - In vino veritas - Wider den nüchternen Alltag
In dem Ort in Galiläa, das sich als das biblische Kana verkauft, finden sich für israelische Verhältnisse sehr viele Weingeschäfte. Das kleine Örtchen ist voll von Shops, die den «Jesus’ first miracle cana wedding wine» verkaufen, also den «Wein des ersten Wunders Jesu bei der Hochzeit zu Kana». In dieser grossartigen Erzählung berichtet der Evangelist Johannes (Joh 2,1-11) davon, wie Jesus die Peinlichkeit des Mangels an Wein bei einer Hochzeit beseitigt, indem aus 600 Litern Wasser plötzlich 600 Liter Wein werden. Die Leute sind schon feuchtfröhlich angetrunken, 600 Liter mehr können aber nicht schaden, zumal dieser Wein noch viel besser ist als der, der schon getrunken wurde. Jesus macht viel Wein für eine bereits angetrunkene Hochzeitsgesellschaft.
Jesus war anscheinend kein Mensch, der mit grimmigem Gesicht an einer feuchtfröhlichen Gesellschaft vorüberging. Im Gegenteil, er wird ja von den Pharisäern selbst als «Fresser und Säufer» bezeichnet.
Diesem Jesus nachzufolgen ist also keine nüchterne, freudlose Angelegenheit. Denn er ist einer, der das Leben durch und durch bejaht hat und denen, die ihm nachfolgten, nicht nur das tägliche Brot gönnte, sondern, man lese und staune, auch Feste, Geselligkeit und (viel) Wein – kurz, Leben in Fülle. Und so darf man diese Passage durchaus auch allegorisch verstehen. Denn Jesus, der sich übrigens in Joh 15,6 als den «wahren Weinstock» bezeichnet, ist für die, die an ihn glauben, selbst das Leben in Fülle.
Die von einer Pandemie geprägte Zeit ist durch die Schliessung von Restaurants, Kultureinrichtungen u.v.m. und vor allem durch das «Distancing» alles in allem sehr nüchtern geworden. Aber vergessen wir nicht: Da ist – auch, wenn Wein und Festfreude gerade einmal fehlen – Leben in Fülle. Dieses Leben in Fülle hat sich uns in Jesus Christus erschlossen, Wahrheit die befreit, erneuert und zur Freude in Fülle führt.
Monika Götte, Pfarrerin
Frühere Ausgaben:
Ab Februar 2020 wurde der Name der Gemeindeseiten von reformiert.stäfa auf reformiert.lokal geändert.
reformiert.lokal 02.02 - Das Wort als Lebensmittel
reformiert.lokal 02.01 - HoSt 22 | Worum es uns geht
reformiert.lokal 01.02 - In vino veritas - Wider den nüchternen Alltag
reformiert.lokal 01.01 - Nächstenliebe
reformiert.lokal 12.02 - Dorfweihnacht - unterwegs nach Bethlehem... mit Abstand
reformiert.lokal 12.01 - Leben und ankommen im Advent...
reformiert.lokal 11.02 - Ewigkeitssonntag
reformiert.lokal 11.01 - Hüst und Hott - oder HoSt
reformiert.lokal 10.02 - Wir sind Jesu Jünger*innen!
reformiert.lokal 10.01 - Näher als wir denken
reformiert.lokal 09.02 - Die Schöpfung und der Mensch
reformiert.lokal 09.01 - Nicht von ungefähr
reformiert.lokal 08.01 - Kirchlicher Unterricht - Ausblick - Doppelausgabe Juli 5 Wochen
reformiert.lokal 07.01 - Anleitung zum Glücklichsein - Doppelausgabe Juli 5 Wochen
reformiert.lokal 06.02 - Unser Dreieine Gott
reformiert.lokal 06.01 - Die unendliche Geschichte
reformiert.lokal 05.02 - Kirchgemeindeversammlungen und Corona
reformiert.lokal 05.01 - Update zum Projekt HoSt22
reformiert.lokal 04.02 - Dank an alle Freiwilligen
reformiert.lokal 04.01 - "Seid gewiss: Ich bin mit euch alle Tage bis an der Welt Ende."
reformiert.lokal 03.02 - Es scheint ein Meister am Werk zu sein, ...
reformiert.lokal 03.01 - Kampagne "Brot für alle"
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